Auch der zweite Veranstaltungstag bei den Multivan Kitesurf Masters brachte wieder perfekte Bedingungen für die Kitesurf-Elite. Bei drei Windstärken konnten sechs Racings gefahren werden. Florian Gruber, der amtierende Weltmeister im Twintip-Slalom und Maks Zakowski, der Vize-Jugendweltmeister lieferten sich ein packendes Duell um den Sieg in dieser Disziplin. Am Ende konnte sich Gruber aufgrund der Tiebreak-Regel durchsetzen.
Nachdem am Eröffnungstag bereits die Disziplinen Slalom und Freestyle gefahren werden konnten, kamen am Samstag bei drei Windstärken die Racer zum Einsatz. In dieser Disziplin ging bei den
Multivan Kitesurf Masters in Ahlbeck ein wahrhaft weltmeisterliches Feld an den Start. Florian Gruber ist ehemaliger Racing-Weltmeister und aktuell in den Top-5 der Welt. Maks Zakowski aus Polen
ist amtierender Vize-Jugendweltmeister und Daniela Moroz aus den USA ist amtierende Weltmeisterin. Auch der Russe Ivan Doronin kämpfte in Ahlbeck um die Podiumsplätze.
Schnell fokussierte sich der Kampf um den Sieg auf das Duell zwischen Florian Gruber und Maks Zakowski. Gruber konnte zwar das Auftaktrennen vor Zakowski gewinnen, die nächsten drei Rennen gingen
aber alle an den Polen, während Gruber Platz zwei belegte. In der vorletzten Wettfahrt konnte Gruber durch einen Sieg den Anschluss wieder herstellen. So kam alles auf das letzte Rennen an.
Gruber musste diesen Lauf gewinnen, um sich wieder an die Spitze der Racing-Wertung zu setzen. Vor den Augen mehrerer tausend Zuschauer spielte sich ein wahrer Racing-Krimi ab.
Nach der ersten Kreuz sah es gut für Gruber aus. Aber auf dem Downwind-Schlag konnte Zakowski vorbeiziehen. Beim zweiten Mal an der Luvtonne schien der Sieg für den Polen sicher, aber Gruber
setzte alles auf eine Karte und riskierte einen extremen Schlag Richtung Osten. An der letzten Tonne trafen die beiden Kontrahenten wieder aufeinander und Gruber konnte mit einem denkbar kleinen
Vorsprung auf die Zielgerade gehen. Zakowski fuhr zwar eine letzte Attacke aber Florian Gruber konnte dagegen halten. So sicherte er sich nicht nur den Sieg in dieser letzten Wettfahrt, sondern
auch die Führung in der Racing-Wertung bei den Multivan Kitesurf Masters in Ahlbeck.
Ähnlich spannend war der Kampf um Platz drei. Hier standen sich der Russe Ivan Doronin und die erst 17 Jahre alte Damen-Weltmeisterin Daniela Moroz gegenüber. Nachdem Moroz mit einem
Streichergebnis in die Regatta gestartet ist, kam die US-Amerikanerin immer besser in Fahrt. Am Ende sicherte sich Doronin mit einem Vorsprung von nur zwei Punkten den Sieg. Daniela Moroz
belegte als beste Dame einen sensationellen vierten Platz und ließ dabei zahlreiche hochklassige männliche Konkurrenten hinter sich. „Ich bin das erste Mal in Deutschland und begeistert von den
Multivan Kitesurf Masters in Ahlbeck. Der Strand ist total schön und der Event ist sensationell gut organisiert“, schwärmt Moroz. Der Däne Jan Blaesild komplettierte die Top-5. Mit fünf
verschiedenen Nationen in den Top-5 und extrem starken internationalen Fahrern boten die Multivan Kitesurf Masters in Ahlbeck Racing auf WM-Level.
Auch für den Finaltag der Multivan Kitesurf Masters Usedom erwarten die Meteorologen wieder hervorragende Bedingungen. Bei stärkerem Wind von bis zu sechs Beaufort könnten dann die
Slalomfahrer oder sogar die Freestyler ein zweites Mal zum Zuge kommen. Der erste Start ist für 10:30 Uhr angesetzt. Die Siegerehrung ist um 17:00 Uhr auf der Eventbühne geplant.